PROJEKTANSICHT

Sitster’s Summer

Ausstellungsreihe / 2018

Unter dem Titel „Sister‘s Summer“ zeigen wir in diesem Jahr Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen aus unterschiedlichen Gebieten von Skulptur über Installation bis Malerei und Fotografie.

In Zeiten vieler gesellschaftlicher Diskussionen über die Situation der Frauen, ist die Kunstbranche davon keineswegs ausgeschlossen, sondern auch hier im liberalen, freiheitsliebenden und schöpferischen Umfeld stehen sich Frau und Mann nicht immer gleichberechtigt gegenüber. Zwar hat sich in letzte Zeit der Anteil der Frauen, in höheren Positionen in der Kunstbranche deutlich erhöht, doch die Künstlerin steht noch meist viel zu oft hinter ihren männlichen Kollegen. Sei es in der Anerkennung, wie auch in finanzieller Hinsicht. Männliche Künstler sind in großen Ausstellungen tendenziell immer noch stärker vertreten und das spiegelt sich auch gerade in der partizipativen Kunst und Intervention im öffentlichen Raum.

Auch wir als Galeristen mussten uns der Frage stellen, warum wir meistens nur männliche Künstler für die Ausstellungsprojekte einladen. Deswegen sind wir jetzt sehr glücklich für dieses Jahr Frauen und Künstlerinnen gefunden zu haben, die mit ganz verschiedenen Herangehensweisen und Ansätzen die Ausstellungsreihe in der Stiege gestalten. Uns geht es nicht darum reine Frauenkunst zu präsentieren, sondern den weiblichen Blick und die weibliche Intuition für Eingriffe und Installationen im öffentliche Raum zu nutzen, um den so wichtigen, gesellschaftlichen andern Aspekt zu präsentieren. Gerade der öffentliche, städtische Raum wurde fast ausschließlich und immer noch von Männern gestaltet, aus welcher Position auch immer.  In der Ausstellungsreihe „Sister´s Summer“ werden vielschichtige Künstlerinnen gezeigt. Allen ist ein gewisser eigenständiger Humor und Sichtweise auf die Gesellschaft oder den zu bespielenden Raum gemein.

Wir titulieren sie mal als Schwestern mit einer starken Verbindung und doch ganz unterschiedlichen Positionen. Es wird Gesprächsstoff geben über die Ausstellungen und urbanen, femininen Eingriffe im städtischen Raum und den diskutieren wir auch gerne und vor allem mit Männern.